Ewig Jung

„Ewig Jung“, eine T:K-Eigenproduktion – Schauspiel von Erik Gedeon.
Fotos von Brigitta Weizenegger

 

Frühlings Erwachen

„Frühlings Erwachen“ von Duncan Sheik im Deutschen Theater München 2011. Regie führte Matthias Davids.

 

Carmen – ein deutsches Musical

Im Rahmen der Bad Hersfelder Festspiele fand 2010 die Uraufführung des Musicals „Carmen – ein deutsches Musical“ statt. Unter der Regie von Nico Rabenald und der musikalischen Leitung von Christoph Wohlleben spielte das Ensemble von Juni bis August auf der Freilichtbühne der Klosterruine.

 

Der geschenkte Gaul


 

Les Miserables

Der Musicalhit von Alain Boublil und Claude Michel Schönberg aus dem Jahre 1980 wurde 2007 an der Grazer Oper von Josef Köpplinger neuinszeniert. Im Februar 2009 wurde das Stück in Klagenfurt wiederaufgenommen.

 

Brigadoon

Der Musicalklassiker von Frederick Loewe und Alan Jay Lerner aus dem Jahre 1947 wurde zuletzt vor dreißig Jahren in Deutschland aufgeführt. Nun fand das romantische Highland-Musical, das auf einer alten Sage von Friedrich Gerstäcker (geboren 1816) basiert, in Regensburg zurück auf die Bühne. In modernisierter Form berichtet es von der weltenüberwindenden Liebe zwischen einem Amerikaner (Tommy) und einem jungen Mädchen (Fiona) aus dem verwunschenen Dorf Brigadoon, das nur alle 100 Jahre für einen einzigen Tag in den schottischen Highlands erscheint, um daraufhin wieder im Schlaf zu versinken.

 

Mozartwerke GmbH

Der Wittenbrinkabend „Mozartwerke G.m.b.H.“ entstand zum Mozartjahr 2006 am Burgtheater Wien und geht nun für die Tourneeagentur Landgraf auf Tournee durch Deutschland und die Schweiz. Die Belegschaft einer Mozartkugelfabrik kämpft sich mithilfe von Mozartchören und –arien, gemischt mit moderner Pop-, Rock- und Musicalmusik, durch den Produktionsalltag und findet erst am Ende, als sie durch den Inspektor des Gesundheitsamtes von außen Bedrohung erfährt, zueinander.

 

Of Thee I Sing

Der Musicalklassiker „Of Thee I Sing“ von George Gershwin stammt aus dem Jahre 1931 und gewann als erstes Musical den Pulitzerpreis für das beste Buch.

Es beschäftigt sich in recht satirischer Art und Weise mit dem amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf und den politischen Alltagsschwierigkeiten des Neugewählten im Oval Office.

Nicht ganz aufgegangen ist anfänglich der Plan der Wahlkampfberater des unbedarften Kandidaten John P. Wintergreen (Tobias Licht), die Herzen der Wähler mit der Wahl der schönsten Amerikanerin zur Miss White House und damit zur neuen First Lady im Sturm zu gewinnen. Zwar wird Diana Devereaux (Katharina Solzbacher), eine Südstaatenschönheit, zur Gewinnerin gekürt, aber mittlerweile hat sich John P. Wintergreen in die karottenkuchenbackende Wahlkampfhelferin Mary Turner (Nicole Baumann) verliebt und lässt sich von seinem Entschluss, sie zu heiraten, nicht mehr abbringen. Frischvermählt ziehen sie ins Oval Office, doch Diana Devereaux weiß sich mithilfe des französischen Botschafters und allerlei anderer Tricks doch immer wieder Einlaß zu verschaffen und pocht auf ihr Recht. Schließlich ist es Mary, die kurz vor der Enthebung ihres Gatten aus dem Amt des Präsidenten, die entscheidende Wendung mit dem Titel „Nicht mehr lang und er wird Vater“ bringt.

 

Anatevka

Russland, 1904

Tevje ist der Milchmann in dem jüdischen Städtchen Anatevka und hat zusammen mit seiner Frau Golde fünf Töchter. Gerne würde er es sehen, brächte die Heiratsvermittlerin Jente sie alle bald hübsch unter die Haube. Er wünscht sich recht gute Partien, damit er sich um das leibliche Wohl seiner Töchter keine Sorgen machen brauchte und vielleicht auch etwas Reichtum auf die Brauteltern abfiele. Da hat er aber leider die Rechnung ohne seine Töchter gemacht. Die haben nämlich ihre ganz eigenen Vorstellungen vom Traummann. Zeitel, die Älteste, ist verliebt in Mottel, den armen Schneider, den sie schon von kleinauf kennt. Den Plänen ihrer Eltern, sie mit den alten, aber wohlhabenden Fleischer Lazar Wolf zu verheiraten gilt es sich ersteinmal revolutionierend entgegenzustellen. Ihre jüngere Schwester Hodel verliebt sich in den revoltierenden Studenten Perchik aus Kiew und verläßt ihr Vaterhaus für ihn und eine ungewisse Zukunft.

Und Chava schließlich, die Dritte, findet gefallen an einem Russen, Fedja, und wechselt für ihn sogar Ihren Glauben. Als wenn das nicht schon genug Probleme wären, finden die ersten Übertritte gegen die Juden ausgerechnet auf Zeitels und Mottels Hochzeit ihren Ausgang…

 

Das gibt's nur einmal

Dieses Stück von Ulf Dietrich, bei dem er auch die Regie führte, handelt von drei Schwestern, die in den dreißiger und vierziger Jahren in Berlin heranwachsen und erzählt wie bald jede für sich ihren Weg durch die Wirren der NS-Zeit finden muss. Sie beginnen jung und noch einig im Rundfunk eine Karriere als Gesangstrio, werden vom jüdischen Musiker, Herrmann Liebig (Harald Pilar von Pilchau), der gleichzeitig der Freund der ältesten Schwester, Martha (Dorothea Breil), ist, gefördert. Wenn er auch Martha immer ins Zentrum stellt, was vor allem Anneliese (Nicole Baumann) keine Ruhe läßt. Allerdings hat auch der junge, aufstrebende Studioleiter Felix Gerber (Jan-Andreas Kemna) seine Hand im Spiel. Er ist ebenfalls verliebt in Martha, doch findet auch Gefallen an der jüngeren Schwester Anneliese. Welche ihm wiederum ihre Liebe sehr offen zeigt. Sie finden heraus, daß sie sich ähnlich sind, auch in ihren Zielen und Träumen, und verkünden bald ihre Verlobung. Allerdings genauso berechnend wie sie auch in der Arbeit bald alles zusammen planen und lenken. Ein Fehltritt Felix‘ mit Annelieses Schwester Martha bleibt unaufgedeckt. Martha gibt sich ihm hin, um Hermann aus dem Lager zu befreien. Anneliese ahnt etwas, doch aus Liebe und mit eisernem Willen spielt sie sein Spiel und wird zunächst dafür belohnt. Sie steigen zu wahren Parteimitgliedern und Kriegsgünstlingen auf.

Alles scheint perfekt zu laufen, wären da nicht die sich häufenden Meldungen vom Zusammenbrechen der Front. Die jüngste Schwester Mechthild (Ute Büttner), die bislang den unabhängigsten Weg gegangen ist, versucht für ihren langjährigen Freund Heinz (Martin Heim), der in den letzten Kriegstagen noch an die Front geschickt wird, etwas bei Felix zu bewirken, doch er läßt sie im Stich und rettet Heinz nicht vor dem sicheren Tod. So macht die Härte des Krieges schließlich auch vor der kleinsten Schwester nicht Halt. Im Bombenhagel auf Berlin 1945, einem Augenblick zwischen Leben und Tod, fordern die Taten und Entscheidungen der Protagonisten, die sie aus Liebe oder Abhängigkeit getroffen haben, schließlich ihren Tribut.

 

Titanic

Maury Yeston schrieb die Musik zu dem opulenten Musical „Titanic“, das das Schicksal der Menschen beschreibt, die 1912 an Bord des Prestigeobjektes in See stachen und hofften dabei sein zu können, wenn das als unsinkbar geltende Schiff, in New York einläuft. Unzählige Träume, Wünsche und Hoffnungen verbanden sich für die einzelnen Reisenden aus erster, zweiter und dritter Klasse gleichermaßen mit dieser Überfahrt und versanken doch ohne Klassenunterschiede im eiskalten Meereswasser.

Mit an Bord sind auch Caroline Neville (Nicole Baumann), eine Adelige, die von zuhause ausgerissen ist, um den mittellosen Charles Clarke (Björn Breckheimer) aus Liebe zu heiraten. Sie hoffen auf eine gemeinsame Zukunft in Amerika ohne Klassenunterschiede, die sie in ihrer alten Heimat trennten.

 

On the Town

Musical Comedy in zwei Akten

Musik: Leonard Bernstein

Buch und Texte: Betty Comden und Adolph Green

nach dem Ballett Fancy Free 1944 von Leonard Bernstein und Jerome Robbins

New York, Juni 1944. Es ist Schichtwechsel am Marinedepot. Unter den Arbeitern und Seeleuten sind Ozzie, Chip und Gabey, drei Matrosen, die 24 Stunden Landgang haben und zum ersten Mal in New York sind.

Gabey verliebt sich spontan in Ivy Smith, die als „Miss U-Bahn“ des Monats von den Plakaten lächelt. Die drei Freunde trennen sich, um nach ihr zu suchen. Unterwegs begegnet Chip allerdings der Taxifahrerin Hildy, die ihn ab diesem Moment für sich in Beschlag nimmt.

Ozzie trifft im Museum of Natural History auf Claire de Loone, die auf Forschungstour nach dem Neandertaler ist und sofort Ozzie’s unglaubliche Ähnlichkeit mit dem Urmenschen ausmacht. Die Suche nach Ivy ist natürlich zunächst einmal vergessen. Werden die drei dennoch in den verbleibenden Stunden an Land und „On the Town“ das Traummädchen für ihren Kameraden Gabey wiederfinden?